In den letzten Jahren wurden zunehmend mehr dezentrale Lüftungsgeräte installiert, vor allen dingen dezentrale Systeme in Kombination mit Wärmerückgewinnung überzeugt oft durch eine einfache Montage sowohl im Neubau wie auch bei Renovierungen. Dezentrale Anlagen haben naturgemäß einen deutlich niedrigeren Anschaffungspreis im Vergleich zu den zentralen Lüftungen.
Über 2000 Anlagen in der Schweiz im Jahr verbaut
In der Schweiz werden pro Jahr über 2.000 solcher dezentralen Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung verkauft. Fünf Hersteller haben sich auf diese Geräte spezialisiert und teilen sich in der Schweiz über 90% des Umsatzes. Das spricht für die Qualität der Markengeräte.
Durch solche Lüftungsschlitze in der Wandverkleidung kann z.B. Zuluft in den Raum kommen oder Abluft abgesaugt werden – bei einer dezentralen Lüftung
Vorteile der dezentralen Lüftung
Eine dezentrale Lüftung hat natürlich auch Vorteile, so kann man z.B.:
- Betriebskosten sparen durch geringere Transportenergie für die Luft (kürzere Wege)
- Lüftung nur für belegte Räume aktivieren
- Raumluftqualität individuell regeln
Weil man nicht die großen Luftkanäle einer zentralen Belüftungsanlage benötigt, kann man häufig auch Baukosten sparen, weil sich die Technikflächen verkleinern. Viele Kanal und Schachtflächen entfallen bei dezentralen Lüftungssystemen. Die Gerätegrundfläche ist deutlich kleiner als bei zentralen Geräten.
Geringer Energieaufwand sorgt für maximalen Komfort und alles dezentral
Wer kontrolliert Räume be- und entlüften will und maximalen Komfort mit geringem Energieaufwand haben möchte, kommt um dezentrale Lüftungssysteme wegen der kurzen Wege der Luft fast gar nicht vorbei. Die dezentralen Geräte können an Fassaden unauffällig z.B. auf oder vor der Brüstung installiert werden oder auch seitlich oder oberhalb von Fenstern. Deckengeräte können in Zwischendecken verbaut werden.
Dezentrale Lüftungsgeräte sind heute kaum hörbar
Weil dezentrale Lüftungsgeräte die Luft nur über kurze Strecken befördern müssen, können solche Geräte heute sehr leise gebaut werden, – akustisch optimierte Ventilatoren sind kaum noch hörbar, verhindern aber im Raum Feuchtigkeit und unangenehme Gerüche. Verbrauchte Luft wird dem Raum entzogen und gefilterte, saubere Frischluft wird von außen zugeführt und dies unter einem minimalem, kaum hörbaren Geräusch. Dezentrale Geräte bieten damit eine gute Möglichkeit, das Raumklima auf konstant gutem Niveau zu halten.
Bei einer Fassadensanierung optimal nachrüstbar
Wer noch keine dezentrale Lüftung hat, kann diese im Rahmen einer Fassadensanierung leicht nachrüsten und die Lüftungselemente dann fasst unsichtbar in die Fassade integrieren. Moderne Geräte arbeiten in zwei Richtungen (bidirektional), dennoch sollten zur Unterdruck- und Überdruckvermeidung mindestens zwei Lüftungselemente verbaut werden.
Nur Abluft oder Luftaustausch
Während einfache Lüftungssysteme nur das Abführen der Abluft vorsehen und Frischluft dann durch geöffnete Fenster, Türen oder Lüftungsschlitze in Haus gelangen muss, sehen komplexere Systeme auch die Zufuhr von Frischluft mit einem Lüftungsgerät vor. Solche wechselseitigen Systeme mit Zuluft und Abluft können auch gut mit Wärmepumpen/Wärmetauschern kombiniert werden, die die Wärmeenergie aus der Abluft zwischenspeichern und z.B. zur Erwärmung der Heizung oder des Trinkwassers verwenden. Dieses muss dann nicht mehr mit Strom oder fossilen Brennstoffen erwärmt werden.
In solchen kleinen Boxen werden hochwertige Filter verbaut, damit stets reine Luft in das Rauminnere gelangt
Gute Luftqualität durch Filter
Dezentrale Lüftungsgeräte verfügen heute häufig über gute Luftfilter des Standards ePM1, was dazu führt, dass auch Allergiker keine Angst vor einer Lüftungsanlage mehr haben. Nicht nur kleine Staubparti kel, sondern selbst Schimmelsporen und Bakterien werden von solchen Filtern aufgehalten. Im Umkehrschluss verhindern die Geräte auch Schimmel im Gebäudeinnern, da die Feuchtigkeit nach außen geführt wird.