In einer Welt, in der es fast für alles unendlich viele Anbieter gibt, ist es wichtig, eine eigene Reputation und Arbeitgebermarke aufzubauen, wenn man nicht beliebig und austauschbar sein möchte. Das ist nicht nur wichtig, damit sich eigene Angestellte und auch Kunden wohlfühlen, sondern auch dafür wichtig, dass neue Mitarbeiter sich überhaupt beim Unternehmen bewerben. Ein Unternehmen mit schlechter Reputation und fehlender Arbeitgebermarke bekommt meist nur durchschnittliche oder gar schlechte Bewerber auf neu ausgeschriebene Stellen, hat die planova human capital von Roberto Laezza am Markt festgestellt.
Starke Arbeitgebermarken sorgen dafür, dass es für Bewerber interessant erscheint, sich dort zu bewerben
Überzeugte Markenbotschafter einsetzen
Setzt man Personen aus dem Unternehmen als Markenbotschafter ein, die die Marke verstanden und verinnerlicht haben und mit jeder Handlung auch leben, ist ein guter Grundstein dafür gelegt, auch bei anderen Vertrauen und Reputation zu erreichen. Der Markenbotschafter verhält sich verlässlich immer so, wie man es von der Marke erwarten würde. Er lebt die Marke und ist selbst absolut überzeugt von der Marke. Markenbotschafter kann nur sein, wer den Sinn der Arbeitgebermarke versteht und aus voller Überzeugung dafür steht. Durch Vertrauen und die Summe positiver Erfahrung ergibt sich so mit der Zeit eine positive Reputation nach aussen – so Roberto Laezza von planova human capital AG.
Wie man eine Arbeitgebermarke stark macht
Die planova human capital von Roberto Laezza gibt vier Tipps, um eine starke Arbeitgebermarke am Markt aufzubauen:
- BRAND AWARENESS: Zeigen Sie Ihre Marke, wo auch immer dies sinnvoll ist, z.B. durch:
- Messeauftritte (z.B. Jobmessen)
- Tag der offenen Tür für Bewerber
- Gastartikel schreiben in Fachzeitschriften oder Onlinemagazinen /-blogs
- Schliessen Sie Kooperationen mit Universitäten / Fachhochschulen ab
- Interaktionsmöglichkeiten verbreitern: Machen Sie es Bewerbern leichter Kontakte zu Ihnen aufzubauen und stellen sich z.B. dar auf:
- Business-Kontakt-Plattformen wie LinkedIn und Xing
- Bewertungsportalen wie Kununu oder Glassdoor
- Social Media Seiten wie Facebook, Twitter, Instagram
- Eigener Webseite
- Gestalten Sie die eigene Karriere-Landingpage interessanter: Statt einer blossen Liste der vakanten Stellen, sollten z.B. ergänzend Unternehmenspräsentationen (Video) und/oder Testimonials von Angestellten dort platziert werden. Manch Arbeitgeber schreibt offen, was die Arbeitgebermarke ausmacht.
- Rekrutieren Sie Personal auch in den sozialen Medien: Heutzutage muss man junge Menschen dort abholen, wo sie sich am häufigsten aufhalten: In den sozialen Medien. Vernachlässigen Sie daher das Social Media Recruiting nicht
Für ein Karriereportal reicht es längst nicht mehr aus, nur ein Formblatt zur Bewerbung vorzuhalten.
Reputation basiert auf verschiedenen Säulen – alle müssen gepflegt werden
Die Reputation eines Arbeitgebers basiert auf drei verschiedenen Säulen, – alle sollte man stets im Auge behalten und pflegen, damit die Reputation erhalten bleibt und ggf. noch wächst:
- Funktional: Das Unternehmen und/oder bestimmte Mitarbeiter sind wirklich kompetent. Das sollte man auch immer wieder zum Vorschein kommen lassen. Z.B. durch Veröffentlichung von Gastartikeln, Pressemitteilungen etc.
- Expressiv: Es reicht nicht nur aus, gut und fortschrittlich zu sein, sondern die Webseite und der Firmeneingang müssen das auch wiedergeben und modern gestaltet sein.
- Sozial: Tue Gutes und sprich drüber – Wer als Unternehmen caritative und soziale Projekte unterstützt, darf dies auch an die Öffentlichkeit geben. Es trägt mit dazu bei, dass eine positive Arbeitgebermarke geschaffen wird und die Reputation steigt.
Reputationsmanagement betreiben
Ein Unternehmen, welches eine positive Arbeitgebermarke bilden oder erhalten will, kommt um aktives Reputationsmanagement nicht herum, so Roberto Laezza von planova human capital AG. Dazu gehört auch der sachliche und freundliche Umgang mit Kritik. Für Kritik bedankt man sich und macht deutlich, dass es die Ausnahme war und man Massnahmen ergriffen hat, dass sich das nicht wiederholt. Negative Kommentare oder Bewertungen bei Google My Business Einträgen oder Arbeitgeber-Bewertungsportalen gehören entweder entfernt oder aber so kommentiert, dass man zeigt, dass man verstanden hat.