Vermögensverwaltung

Bei der Geldanlage gehen viele Verbraucher in der heutigen Zeit konservativ vor. Sie trauen sich häufig nicht, in den Aktienmarkt zu investieren, obwohl dieser hohe Renditen ermöglicht. Die klassischen Geldanlageprodukte werfen jedoch kaum noch Zinserträge ab. Kunden mit einem höheren Vermögen beauftragen oft eine Vermögensverwaltung und geben die Geldanlage auf diese Weise in professionelle Hände. Im nachfolgenden Artikel wird erklärt, wie genau das funktioniert. Ausserdem erfahren Sie, warum eine Vermögensverwaltung auch für Kleinanleger möglich ist.

Was genau macht eine Vermögensverwaltung?

Bei der Vermögensverwaltung handelt es sich um eine Dienstleistung, die von Banken bzw. darauf spezialisierten Unternehmen angeboten wird. Auch Einzelpersonen treten häufig als Vermögensverwalter auf. Der Kern des Dienstleistungsangebots besteht darin, vermögenden Kunden die Geldanlage abzunehmen. Allerdings entscheidet der Dienstleister bzw. Vermögensverwalter nicht eigenständig, wie er das Geld der Klienten anlegt. Vielmehr geht es darum, die Ziele und Wünsche des Kunden zu erfragen und dann bestmöglich am Markt umzusetzen. Bei Anlegern mit sehr hohen Vermögenswerten ist die Aufgabe zudem, das Vermögen möglichst gut und sinnvoll zu diversifizieren.

Der Vermögensverwalter agiert daher nicht nur auf dem Kapitalmarkt im Bereich der Aktien bzw. Wertpapiere und festverzinslichen Anlageprodukte, sondern legt die Kundengelder auch am Immobilienmarkt und in der Sparte der Edelmetalle oder Kryptowährungen an. Eine Vermögensverwaltung wird meistens von Menschen in Anspruch genommen, die nicht die Zeit haben, sich selbst um die Geldanlage zu kümmern. Häufig fehlt den Klienten jedoch auch einfach das Know-how und daher suchen sie einen Spezialisten auf, der sie unterstützt.

In den letzten Jahren sind auch sogenannte Robo-Advisor immer wieder in den Medien thematisiert worden. Dabei handelt es sich um eine automatisierte Verwaltung des Vermögens. Eine künstliche Intelligenz setzt dann die Anlagewünsche des Kunden um. Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Seite: hier klicken.

Welche Vor- und Nachteile haben professionelle Vermögensverwalter?

Mit einer professionellen Vermögensverwaltung sind natürlich verschiedene Vor- und Nachteile verbunden. Zu den grössten Vorteilen zählt, dass das Thema „Geldanlage“ in Expertenhände gelegt wird. Dadurch erreichen die Klienten von Vermögensberatern häufig schneller ihr angestrebtes Ziel. Bei vielen Menschen besteht dieses darin, höhere Renditen zu erzielen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass in der Schweiz nur ca. 30 % der Menschen Aktien besitzen. Die Anleger erinnern sich häufig nämlich nur an die großen Einbrüche an den Wertpapiermärkten und meiden diese deswegen.

Wer sich die Börsen jedoch genauer anschaut, kann feststellen, dass sich aus historischer Sicht deutlich mehr Jahre mit positiven Renditen finden lassen, wie die nachfolgende Statistik zeigt: zur Statistik. Vermögensverwalter kennen sich in diesem Bereich aus und gehen an den Wertpapiermärkten emotionslos bzw. strategisch vor. Sie vermeiden also die Fehler, die klassische Anleger häufig machen.

Ein weiterer Vorteil besteht selbstverständlich darin, dass sich Kunden von Vermögensverwaltern viel Zeit sparen. Diese Zeit kann produktiv in anderen Bereichen des Lebens genutzt werden. Nicht zuletzt können Vermögensverwalter stets kontaktiert werden und die eigenen Anlegeentscheidungen sind stets veränderbar. Der Vermögensverwalter kann mit nur einem Anruf über Veränderungen in der Lebenssituation seiner Kunden informiert werden und sofort beratend zur Seite stehen. Dadurch verlieren Klienten in schwierigen Lebensphasen, wie beispielsweise im Rahmen von Scheidungen, weniger Geld.

Zu den grössten Nachteilen zählt, dass eine solche Dienstleistung mit Kosten verbunden ist. Jeder Anleger muss individuell entscheiden, ob er bereit ist, die nötigen Beträge zu investieren. Häufig stehen den Gebühren jedoch deutlich höhere Erträge gegenüber.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Geldanlage und somit das Vermögen aus der eigenen Hand gegeben wird. Klienten von Vermögensverwaltern geben zwar grundsätzlich die Anlageziele vor. Die Dienstleister treffen dann jedoch selbst die Anlageentscheidungen. Kunden haben dadurch nur noch bedingt Einfluss auf die Verteilung bzw. Anlage des eigenen Vermögens.

Wer das Ziel hat, sein Geld nachhaltig anzulegen, ist bei grossen Vermögensverwaltern häufig an der falschen Adresse. Aktuelle Studien zeigen, dass das Thema „Nachhaltigkeit“ in diesem Zusammenhang noch deutlich zu kurz kommt: zu den Studienergebnissen. Auch das kann daher als Nachteil angesehen werden.

Für welche Anleger lohnt sich ein professioneller Vermögensverwalter?

Die meisten Menschen glauben, dass sich ein Vermögensverwalter ausschliesslich für sehr reiche Kunden lohnt. Das ist jedoch nicht der Fall. Banken und Finanzdienstleistungsanbieter gewähren zwar häufig tatsächlich lediglich Kunden ab einem Vermögen von beispielsweise 500.000,00 CHF den Zugang zu einer speziellen Betreuung. Es können allerdings verschiedene Vermögensverwalter bzw. Verwaltungsarten unterschieden werden.

So gibt es beispielsweise standardisierte Produkte, mit denen auch Kleinanleger von den Vorteilen einer professionellen Vermögensverwaltungsgesellschaft profitieren können. Es handelt sich dabei um die bekannten und aktiv verwalteten Investmentfonds. Kunden müssen sich bei dieser Form der Vermögensverwaltung lediglich den Fonds aussuchen, der zu ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen passt. Anschliessend übernimmt der Verwalter die Zusammenstellung bzw. Änderung des Fonds. In diesem Blogbeitrag wird das Thema anschaulich aufgegriffen: zum Blogbeitrag.

Von dieser Art der automatisierten Geldanlage bzw. Verwaltung des eigenen Vermögens können selbstverständlich professionelle Vermögensverwalter abgegrenzt werden. Diese stehen häufig Kunden mit einem sehr hohen und breit diversifizierten Anlagevolumen zur Verfügung. Oft haben Anleger dann auch Zugang zu speziellen Produkten, die nur von den Vermögensverwaltern angeboten werden. Wer Hilfe bzw. Unterstützung bei der eigenen Geldanlage sucht und ebenfalls von Anlageprodukten profitieren möchte, die nur bestimmten Kunden angeboten werden, sollte sich mit seinem Wunsch an eine Bank bzw. einen entsprechenden Dienstleister wenden.

In einem persönlichen Gespräch kann schnell erörtert werden, welche Möglichkeiten für die individuelle Vermögenssituation bestehen. Es gibt ausserdem viele Vermögensverwalter, die auch Kunden mit einem niedrigeren Anlagevolumen betreuen.